Photothermie – Wärmepumpe als Solarstromspeicher

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Photothermie

Fakten

Mit Photovoltaik-Anlagen lässt sich jetzt  Warmwasser günstiger erzeugen als mit Solarthermie-Kollektoren! Machen Sie aus 1 kWh Solarstrom bis zu 3,7 kWh Warmwasserenergie. Sparen Sie dadurch das 3,7-fache der aktuellen Brennstoffkosten für Ihr Warmwasser. Wie? Durch das Prinzip der Warmwasser-Wärmepumpe. Sie zahlen dadurch nur rund 5,3 Cent für die Kilowattstunde Warmwasserwärme (bei aktuellen solaren Stromenstehungskosten von 19,50 Cent pro kWh (Stand April 2012).

 

Funktionsweise

Eine Warmwasser-Wärmepumpe ist im Neubau als auch im Gebäudebestand eine effiziente Lösung für die Warmwasserbereitung. Sie kann (falls gewünscht) unabhängig von einer vorhandenen Heizung ganzjährig den Bedarf an warmen Wasser decken. Kostenlose Umweltenergie (Wärme der Luft) liefert der Warmwasser-Wärmepumpe ca. 70 % der Heizenergie. Mit nur 30 % Fremdenergie in Form von Solarstrom kommt sie auf 100 % Heizleistung. Dazu muss der Außenluft die Energie zunächst über Wärmetauschersysteme entzogen werden. Danach wird diese Wärme in einem Wärmepumpenkreislauf auf ein für die Warmwasserbereitung nutzbares Temperaturniveau angehoben.

 

Vorteile der Photothermie

  • Nutzung von Solarstrom auch wenn keine Sonne mehr scheint
  • Eigenverbauchsoptimierung: Deutliche Erhöhung des Eigenverbrauchanteils möglich
  • Mehr Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen und von immer höheren Öl- und Gaspreisen
  • Bivalenter Betrieb möglich: Das Warmwasser wird entweder durch Solarstrom erwärmt oder durch die Anbindung eines konventionellen Heizkessels
  • Die Verbindung mit einem bestehenden konventionellen Heizkessel (Öl, Gas) garantiert maximalen Warmwasserkomfort und vermeidet den „unwirtschaftlichen“ Betrieb des Heizkessels in der warmen Jahreszeit
  • Der konventionelle Heizkessel wird an den bereits integrierten Zusatzwärmetauscher angeschlossen
  • Speicher und Regelung sind bereits für diesen bivalenten Betrieb ausgerüstet
  • Das System ist auch für Bestandsanlagen geeignet und kann einfach nachgerüstet werden
  • Die Wärmepumpe entfeuchtet die Luft im Aufstellraum

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Wirtschaftlichkeit

Für einen typischen Haushalt, der im Jahr  3.000 kWh zur Brauchwassererwärmung benötigt, lassen sich bereits mit einer Photovoltaik-Anlage mit 3 kWp knapp 90% der notwendigen Wärme für das Brauchwasser erzeugen.  Im Frühjahr, Sommer und Herbst liefert die Photovoltaik-Anlage mehr Strom, als Wärme benötigt wird. Der überschüssige Strom wird eingespeist bzw. durch andere Verbraucher im Haus verbraucht. Im Winter reicht der Sonnenstrom nicht zu 100% aus. Die fehlende Restmenge an Wärme liefert das konventionelle Heizsystem um das Brauchwasser zu erwärmen.

 

Photothermie – die bessere Solarthermie!

Der Unterschied zur Solarthermie besteht in der ganzjährigen Produktion. Im Gegensatz zu einer Solarthermieanlage, die direkte Sonnenstrahlung benötigt, erzeugt eine Photovoltaikanlage den Strom der zum Heizen gewonnen wird, auch bei diffusem Licht. Ein anderer Vorteil besteht darin, dass in den Sommermonaten in denen wenig Wärme benötigt wird, der erzeugte Strom für andere elektrische Verbraucher entnommen werden kann bzw. in das öffentliche Netz gespeist wird. So arbeitet eine Photovoltaikanlage im Unterschied zu einer Solarthermieanlage effizienter. Die Wärmeerzeugungskosten sind so mit einer Photovoltaik-Anlage in Kombination mit einer Warmwasser-Wärmepumpe rund 2/3 günstiger als bei einer Solarthermieanlage.

 

 

 

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