Eine Wärmepumpe entzieht der Umgebung – sei es die Luft, der Boden oder das Wasser – Wärme und nutzt diese, um ein Kältemittel zu verdampfen. Dieses wird anschließend im Kompressor verdichtet, wodurch es sich weiter erhitzt. Im Kondensator gibt das Kältemittel die aufgenommene Wärme an das Heizsystem ab und verflüssigt sich wieder. Nach einer Druckreduzierung im Expansionsventil beginnt der Kreislauf von Neuem, sodass kontinuierlich Wärme gewonnen wird.

Ja! Durch die Nutzung des selbst erzeugten Solarstroms wird die Wärmepumpe nahezu kostenfrei betrieben, was die Heizkosten senkt und die Abhängigkeit von Netzstrom reduziert. Die Photovoltaik-Anlage liefert tagsüber Energie, sodass eine Wärmepumpe effizient und umweltfreundlich arbeitet, besonders in den Übergangszeiten des Jahres und in den Sommermonaten. In Kombination können beide Systeme den Eigenverbrauch optimieren und die Energiekosten, insbesondere für die Warmwassererzeugung erheblich senken.

Die Kosten für eine Wärmepumpe variieren je nach Art der Wärmepumpe, der Größe des Hauses und den Installationsanforderungen. Luft-Wasser-Wärmepumpen starten mit Installationskosten ab ca. 20.000 €. Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpen) mit Erschließungs- und Installationskosten ab ca. 30.000 €. Zusätzlich können Förderungen durch staatliche Programme die Kosten erheblich senken, je nach Region und Art des Vorhabens.

Die Folgekosten einer Wärmepumpe setzen sich hauptsächlich aus Stromkosten, Wartungs- und Instandhaltungskosten, Kosten für den Austausch von Komponenten und Kosten für Zusatzheizungen zusammen.

Bei einem Strompreis von ca. 30 Cent pro kWh ergeben sich jährliche Stromkosten von etwa 900 bis 1.500 Euro (Wärmepumpe in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit einem Verbrauch von 3.000 bis 5.000 kWh pro Jahr).




Hinzu kommen Wartungskosten, die jährlich mit ca. 100 bis 300 Euro zu veranschlagen sind.
Teile der Wärmepumpe wie Verdichter oder Pumpen können mit der Zeit verschleißen. Ein Verdichteraustausch kostet in der Regel rund 2.000 bis 3.000 Euro, typischerweise nach 10–15 Jahren. 

In sehr kalten Regionen kann es zudem notwendig sein, eine Zusatzheizung (Heizstab) zu installieren, falls die Wärmepumpe nicht genug Leistung erbringt. Eine elektrische Zusatzheizung kann die Betriebskosten leicht erhöhen, wird jedoch nicht ständig und nur temporär benötigt.

Die Amortisationszeit einer Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. den Anschaffungskosten, den Stromkosten, der Effizienz der Wärmepumpe, den Energiepreisen für fossile Brennstoffe (Gas und Öl), möglichen Förderungen und Zuschüssen sowie dem Gebäudezustand (Dämmung und Heizbedarf).

Eine Wärmepumpe hat damit in der Regel eine Amortisationszeit von ca. 12-15 Jahren. Abhängig von Förderzuschüssen kann sich die Amortisationszeit bis auf 8-10 Jahren reduzieren.

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt von der Art der Wärmepumpe, der Größe des Hauses, der Effizienz der Anlage und dem Heizbedarf ab.

Für ein typisches Einfamilienhaus liegt der jährliche Stromverbrauch einer Wärmepumpe zwischen 2.500 und 5.000 kWh.

Geeignete Maßnahmen um den Stromverbrauch zu optimieren, sind die Nutzung von Wärmepumpenstromtarifen, der Betrieb einer Wärmepumpe in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage und die Reduzierung des Heizbedarfs durch eine wirkungsvolle Gebäudedämmung.

In Deutschland gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten für den Einbau von Wärmepumpen. Besonders hervorzuheben sind die BAFA-Zuschüsse und KfW-Kredite, die bis zu 40 % der Kosten abdecken können. Regionale Förderprogramme und steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten bieten zusätzliche Anreize, die Investitionskosten zu senken. Es lohnt sich, sowohl bundesweite als auch lokale Förderungen zu prüfen und zu kombinieren, um die Kosten zu optimieren.