Die Kosten für eine Wallbox variieren je nach Modell, Leistung, Marke und Installationsaufwand.

Einfache Modelle liegen bei ca. 800 €. Höherwertige Modelle mit intelligenter Regelung und Kommunikation mit z.B. einer PV-Anlage bei rund 1.500 €.

Die Installationskosten hängen von den Gegebenheiten vor Ort ab (z. B. Entfernung zum Stromanschluss, notwendige Erdarbeiten und Durchbrüche etc.). Die Installationskosten variieren dabei in der Regel zwischen 400 € und 1.500 €.

Um eine Wallbox installieren zu können, müssen bestimmte technische und organisatorische Voraussetzungen erfüllt sein.

Erstens muss der Stromanschluss ausreichend dimensioniert sein. Für Wallboxen mit 11 kW oder 22 kW Ladeleistung ist ein dreiphasiger Stromanschluss notwendig. Bei einfachen 3,7 kW-Modellen reicht auch ein einphasiger 230-Volt-Anschluss. Ebenso sind die Absicherungen im Zählerschrank entsprechend zu dimensionieren/auszutauschen.

In jedem Fall muss zudem geprüft werden, ob der Hausanschluss ausreichend dimensioniert ist, um die zusätzliche Last der Wallbox zu bewältigen.

Daher ist es auch erforderlich, die Wallbox beim zuständigen Netzbetreiber anzumelden und genehmigen zu lassen.

Einige moderne Wallboxen bieten smarte Funktionen, wie die Fernsteuerung oder Verbrauchsanalysen über Apps. Diese erfordern meist zusätzlich eine WLAN- oder LAN-Verbindung.

Die Ladegeschwindigkeit einer Wallbox hängt von mehreren Faktoren ab, insbesondere von der Leistung der Wallbox, dem Fahrzeug und der Art des Stromanschlusses.

3,7 kW Wallbox (einphasig):

Diese Variante lädt ein Elektroauto mit etwa 20–25 km Reichweite pro Stunde. Eine vollständige Ladung (z. B. 50 kWh Batterie) dauert etwa 12–15 Stunden.

11 kW Wallbox (dreiphasig):

Diese ist die gängigste Wallbox für den Hausgebrauch. Sie lädt ca. 60–70 km Reichweite pro Stunde, was bedeutet, dass ein Auto mit einer 50-kWh-Batterie in etwa 4–5 Stunden aufgeladen werden kann.

22 kW Wallbox (dreiphasig):

Diese leistungsstärkere Wallbox lädt etwa 120–130 km Reichweite pro Stunde. Eine vollständige Ladung dauert etwa 2–3 Stunden. Allerdings kann nicht jedes Auto mit 22 kW laden – viele sind auf 11 kW begrenzt. Zudem werden diese Wallboxen seitens des Netzbetreibers nur in Ausnahmefällen genehmigt.

Prinzipiell  sind die meisten Häuser für die Installation einer Wallbox geeignet.

Dennoch müssen ggf. Ertüchtigungsmaßnahmen der Elektroverteilung im Zuge der Installation durchgeführt werden.

Zunächst ist die elektrische Anschlusskapazität zu ermitteln. Auch die erforderlichen Absicherungen und der dafür notwendige Platz im Zählerschrank ist zu prüfen.

Im Zuge des Genehmigungsverfahrens der Wallbox beim Netzbetreiber, ermittelt dieser die erforderliche Netzkapazität.

Sollte die Wallbox im Freien installiert werden, sollte die Wallbox eine wetterfeste Ausführung (IP-Schutzklasse) sein.

Auf Bundesebene kommt die KfW für Förderungen von Wallboxen in Frage. Hier empfehlen wir regelmäßig die Internetseiten der KfW zu besuchen.

Ebenso existieren immer wieder Landes- und kommunale Förderungen. Sprechen Sie hierfür mit Ihrem Umweltdezernat auf Ihrem Rathaus.

Ebenso kann es sich lohnen, mit dem regionalen Energieversorger zu sprechen, da viele Stadtwerke und Netzbetreiber eigene Förderprogramme haben.

In einigen Fällen können die Kosten für die Installation einer Wallbox auch steuerlich abgesetzt werden, insbesondere bei geschäftlich genutzten Fahrzeugen oder für Arbeitnehmer, die ihren Dienstwagen zu Hause laden.